Nein, ein Online-Pranger soll es nicht werden, das geplante Portal gegen Etikettenschwindel bei Lebensmitteln im Internet. Doch sollen Verbraucher auf der Plattform nach Angaben von Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner Lebensmittel melden können, bei denen nach ihrer Ansicht “Etikettenschwindel” betrieben werde.
Es sollen dabei auch solche Produkte vorgestellt werden, die zwar nach geltenden Vorschriften gekennzeichnet sind, aber von den Verbrauchern als irreführend empfunden werden. Damit soll das Verbraucherverständnis gefördert werden. Experten sollen die Vorwürfe dann klären und kommentieren. Und auch die Hersteller sollen die Möglichkeit erhalten, an der Diskussion teilzunehmen.
Allerdings sieht die Industrie das Projekt jetzt schon kritisch: “Es besteht die Gefahr, dass diese Plattform mehr Verunsicherung als Klarheit schafft.” meint z.B. Kai Falk vom Handelsverband Deutschland.
Im Frühjahr 2011 soll das Projekt online gehen, das von der Verbraucherzentrale Hessen im Auftrag des Bundesministeriums erstellt wird.