Slowfood ist gut, Fastfood ist schlecht. Wenn es so einfach wäre, würde sich die gesunde Ernährung recht simpel gestalten. Die Grenze zwischen den beiden Nahrungsvarianten verläuft jedoch in vielen Bereichen schwimmend, wobei zuerst einmal abgeklärt werden muss, für welche Speisen die Bezeichnungen überhaupt stehen.
Was ist Fast- und Slowfood?
Burger, Hotdogs, Pommes-Currywurst – diese Speisen werden allgemein dem Fastfood zugeschrieben und gelten als ungesund. Gediegene, selbst zubereitete Speisen mit einer sinnvollen Mischung aus Gemüse, Fleisch und Beilagen hingegen gelten als empfehlenswertes Slowfood. Bis vor einigen Jahren stimmte diese Definition, doch hat sich die Fastfood-Branche auf die veränderten Kundenansprüche eingestellt. Selbst die gängigen amerikanischen Fastfood-Ketten bieten gesunde Speisen. Die beiden Bezeichnungen beschreiben heute allein die schnelle Verfügbarkeit beider Speisevarianten. Fastfood ist bereits beim Kauf verzehrfertig, Slowfood muss gekocht und zubereitet werden.
Ist Fastfood nun ungesund?
Es kommt auf die Mischung an. Wer sich während der Mittagspause an wechselnden Fertigsalaten, Obst oder anderen hochwertigen Snacks aus dem Supermarkt oder dem Biomarkt bedient, ernährt sich durchaus gesund. Hingegen ist das Essverhalten einer Person, die über Wochen hinweg täglich in mühevoller Arbeit dieselbe Gemüsepfanne zubereitet, einseitig und ungesund. Es kommt nicht nur darauf an, ob die Speisen selbst zubereitet werden, sondern darauf, aus welchen Inhaltsstoffen und Lebensmitteln die Menüs bestehen. Wer stets auf eine ausgewogene und vitaminreiche Ernährung achtet, kann problemlos auch mal einen Cheeseburger zu sich nehmen, ohne seinem Körper zu schaden. Slowfood besitzt den Nachteil, dass die Zubereitung sehr zeitaufwendig ist. Daher bereiten viele Personen eine größere Menge zu und frieren die Überschüsse ein, um sie später aufzuwärmen. Diese Variante stellt nichts Weiteres dar als hausgemachtes Fastfood.
Das Fazit zum Slow- und Fastfood
Einseitige Ernährung schadet. Wer aus zeitlichen Gründen auf Fastfood angewiesen ist, sollte statt des Gangs zur Imbissstube einen Fertigsalat oder tiefgefrorene Gemüsepfannen bevorzugen und abends kochen. Heute enthalten Tiefkühlgerichte weiterhin viele Vitamine und der darüber hinausgehende Bedarf lässt sich mit bereits zubereiteten Obstsalaten aus dem Supermarkt problemlos decken.