Die Straße neigt sich leicht ab und schon folgt der Griff zur Gangschaltung, um einen höheren Gang zu wählen. Doch nur wenige Meter später wartet ein kleiner Anstieg, die selbstverständlich einen niedrigen Gang erfordert. Auf diese Wiese fahren viele Radfahrer und kosten die durch die Gangschaltung errungene Leichtigkeit in vollen Zügen aus. Diese Vorgehensweise stärkt die eigene Fitness zwar ebenfalls, doch niemals so stark, wie das Fahren auf einem Singlespeedbike.
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Die ersten Fahrräder besaßen tatsächlich keine Gangschaltung und unter der ersten Generation der modernen Räder fanden sich Bikes mit höchstens drei Gängen. Erst nach und nach vervielfältigte sich die Gangschaltung, bis kaum noch ein Fahrrad ohne 21 Gänge auskam. Jetzt ergibt sich ein neuer Trend, der sich an den anfänglichen Zeiten orientiert. Singlespeed-Fahrräder beisitzen überhaupt keine Gangschaltung und auch keine Kette und fördern die Fitness gezwungenermaßen. Keine unzähligen Gänge verlocken zur Arbeitserleichterung, stattdessen stammt die Geschwindigkeit stets aus den Beinen, deren Muskeln sich mit der ungewohnten Anstrengung arrangieren müssen.
Vorteile – leichtes Gewicht
Ohne die aufwendigen Ritzel und Ketten, die ein Mehrgangfahrrad benötigt, ist das Singlespeed natürlich wesentlich leichter. Wer sich vor Augen hält, dass die ganglosen Fahrräder zuerst maßgeblich von Fahrradkurieren in New York wiederentdeckt wurden, erkennt sowohl den Fitnessfaktor als auch den ungemeinen Komfort. Fahrradkuriere müssen schnell und rasant sein und sich dabei auf das Gefährt verlassen können. Zudem sollte es so leicht sein, um schnell Treppen hinaufgetragen zu werden. Das Singlespeed vereint all diese Faktoren. Durch die fehlende Gangschaltung ist es leicht und robust, der Fahrer kann sich nicht auf den Komfort der Gangschaltung verlassen, braucht allerdings auch keinen schweren Rahmen mit fortzubewegen. Hier lassen sich attraktive Angebote finden.
Auf Sicherheit achten
Dennoch sind Fahrräder ohne Gangschaltung nicht immer für den Straßenverkehr geeignet. Um das Rad auf dem Weg zur Arbeit oder auf der täglichen Stadtrunde zu benutzen, muss es eine Beleuchtung aufweisen. Zusätzlich sollte aus Sicherheitsgründen eine Handbremse vorhanden sein.