Viele Menschen kennen das:
- Man behält ein beschädigtes Produkt, weil man sich nicht traut, es umzutauschen.
- Man wird unruhig, sobald das Handy klingelt.
- Ist man in einem Café verabredet, traut man sich nicht alleine hinein.
- Anstehende Prüfungen bereiten einem schlaflose Nächte.
- Wenn man in einem Meeting referieren soll, würde man am liebsten den Raum verlassen.
Auf solche Situationen reagiert man oft zusätzlich mit Erröten, der Vermeidung von Blickkontakt, Schwitzen, Zittern, Herzrasen, Übelkeit bis hin zu Panikattacken.
Oftmals wird man von seinen Mitmenschen für dieses Verhalten belächelt und nicht ernst genommen, was es für einen selbst nur noch schlimmer macht. Und man selbst schämt sich deswegen nicht selten dafür.
Dabei ist „Schämen“ gar nicht angebracht – denn bei den geschilderten Symptomen kann es sich sich um eine „Soziale Angst“, auch soziale Phobie“ oder „Soziale Angststörung“ genannt, handeln. Diese gehört zu den klassischen Angststörungen (im ICD-10 unter F40.1 klassifiziert), deren zentrales Merkmal die Angst davor ist, in im Zentrum der Aufmerksamkeit zu stehen und sich zu „blamieren“. Nach Schätzungen leiden bis zu 10% der Bevölkerung in Deutschland an dieser speziellen Form der Phobie.
Doch wie erkennt man soziale Angst zuverlässig? Natürlich können die vorgenannten Symptome ein erster Hinweis sein. Weitergehende Sicherheit kann aber ein online Test bieten, der unter dem vorgenannten Link vom Internet-Service des St. Alexius und St. Josef Krankenhauses angeboten wird. Dies hat auch den großen Vorteil, dass die Barrieren niedriger sind, als wenn man sich in eine ggf. für einen selbst schwierige soziale Situation begeben muss.
Im Rahmen des Internet-Angebots wird auch eine net-step online-Therapie angeboten, mit der man seine soziale Angststörung bekämpfen kann. Diese eignet sich für Patienten mit einer milden bis mittelgradigen Ausprägung der Sozialen Angst und setzt ein Erstgespräch und eine entsprechende Diagnosestellung voraus. Damit bietet sich eine neue zeitgemäße Therapie gegen diese häufige psychische Erkrankung an. Bild:
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