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Abnehmen im Schlaf – Mythos oder Wahrheit?

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Abnehmen im Schlaf kann theoretisch funktionieren, wenn die betreffende Person mit sehr großer Disziplin einen eisernen Ernährungsplan durchhält, nach 18.00 bis 19.00 Uhr nichts mehr isst und ab 21.00 bis 22.00 Uhr noch etwas Sport treibt.
In diesem Fall – die richtige Ernährung vorausgesetzt (abends keine Kohlenhydrate, nur Eiweiß) – würde der Körper nachts tatsächlich in einen „Fettverbrennungsmodus“ umschalten. Die persönliche Konstitution spielt hierbei eine große Rolle, denn jeder Körper regeneriert sich anders.

Abnehmen im Schlaf – mehr als ein Mythos

Dass diese Diät Diskussionen hervorruft, liegt an der Wortkombination, die mit den deutschen Wortspielen „das erledige ich im Schlaf“, „das fällt mir im Schlaf nicht ein“ und so fort kokettiert.

Nun nehme ich also auch noch im Schlaf ab, na fein. Das erzeugt große Begeisterung, eine Diät auf dieser Grundlage müsste sich doch prima verkaufen lassen. Gleichzeitig ruft es Kritiker auf den Plan, die diesen Unfug nicht glauben mögen, weil doch jeder weiß, dass man/frau im Schlaf zusetzt, nicht abnimmt!

Der Hintergrund ist aber tatsächlich sachbezogen, denn die Körperzellen funktionieren im Schlaf anders und würden tatsächlich bei entsprechender Lebensweise Fettzellen angreifen.

Leider praktizieren wir Wohlstandsmenschen diese Lebensweise nur nicht, sondern wir tun das Gegenteil: Abends sitzen wir auf der Couch und knabbern Ungesundes beim Fernsehen, und zwar bis kurz vor dem Schlafengehen. So funktioniert Abnehmen im Schlaf garantiert nicht.

Wie funktioniert nun Abnehmen im Schlaf?

Dr. Pape entwickelte diese Diät, die strikt vorschreibt, täglich nur drei Mahlzeiten zu sich zu nehmen, dabei die Essenzeiten – früh, mittags und zeitiger Abend – genau einzuhalten und zwischendurch nichts außer ungesüßten Tee oder Wasser zu trinken. Detaillierte Informationen finden Sie z.B. unter www.schlankimschlaf.org oder bei Dr. Pape in Essen.

Zudem müssen sich die Personen recht straff bewegen, denn das Abnehmen im Schlaf funktioniert durch den erhöhten Energieumsatz aufgrund physischer Anstrengung. Dieser Energieumsatz findet vorwiegend nachts statt.

Bei der Ernährung ist die Auseinandersetzung mit Eiweißen und Kohlenhydraten essenziell. Zum Frühstück gibt es Kohlenhydrate, welche die Energie für den Tag liefern, mittags Mischkost und abends eiweißreiche Kost.

Kohlenhydrate sind abends absolut tabu, der Insulinspiegel muss so niedrig wie möglich gehalten werden. Damit verbrennt der Körper – verbunden mit sportlicher Betätigung am Abend – später Fett.

Er fängt nachts mit der Regeneration an und baut dabei auch Fettzellen ab. Sollte aber abends spät noch viel gegessen worden sein, noch dazu Kohlenhydrate oder gar Fette, kann das der Körper unmöglich schaffen, er wäre mit der Verdauung beschäftigt. Wer diese Diät praktiziert, muss allerdings unter Umständen mit nächtlichen Hungergefühlen kämpfen.

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