Zuckerersatzstoffe sind interessant, denn sie versprechen in der Regel einige Vorteile gegenüber dem gewöhnlichen Rohrzucker. Auch Erythrit ist ein Zuckerersatzstoff, doch um welchen Stoff handelt es sich, wodurch zeichnet er sich aus und besitzt er einzig Vorteile?
Was ist Erythrit?
Rein chemisch betrachtet zählt Erythrit zu den Zuckeralkoholen und wird mitunter aus Weinsäure hergestellt. Eine andere Möglichkeit der Herstellung besteht aus der Nutzung des Saftes verschiedener Früchte, wobei Trauben, Birnen, Wassermelonen, aber auch Pilze, Bier und Soja besonders hervorstechen. Allerdings kann aus den Früchten nur ein geringer Anteil des Zuckerersatzstoffes gewonnen werden, wodurch die chemische Herstellung zumeist überwiegt. Die Vorteile des Stoffes liegen insbesondere in der geringen Kalorienmenge begründet. Entgegen gewöhnlichem Zucker besitzt Erythrit gerade einmal bis zu 0,2 Kalorien pro Gramm und eignet sich daher hervorragend für eine kalorienarme Ernährung. Zudem konnte in Untersuchungen festgestellt werden, dass der Stoff den Insulinspiegel nicht beeinflusst und somit auch für Diabetiker von einem großen Interesse ist. Ebenfalls werden durch den Süßstoff keine schädlichen Bakterien produziert, die Karies heraufbeschwören.
Die Nachteile des Stoffes
Ganz frei von Nachteilen ist jedoch auch Erythrit nicht. So kann, sofern eine große Menge des Stoffes eingenommen wird, der Körper mit Blähungen oder Durchfällen reagieren. Die Mengenangaben, die für die Nebenwirkungen erforderlich sind, dürften aber in der täglichen Ernährung kaum zu erreichen sein. Erst ab 30 Gramm kommt es tatsächlich zu Verdauungsstörungen. Eine weitere Problematik betrifft nicht allein Erythrit, sondern alle Zuckerersatzstoffe: der Umgang mit dem Stoff. Die Dosierung ist schwieriger als die von normalem Zucker, sodass Speisen unbedingt abgeschmeckt werden sollten. Da die wenigsten Rezepte bereits auf Zuckerersatzstoffe ausgelegt sind, müssen gerade Backrezepte selbstständig abgeändert und auf den Stoff umgestellt werden. Um die fehlende Menge an Zucker auszugleichen, empfiehlt es sich, beim Backen mit Ballaststoffen zu arbeiten.
Durchaus ein Versuch wert
Gerade für Diabetiker und Personen mit Gewichtsproblemen ist es sinnvoll, einmal den Zuckerersatzstoff zu probieren. Durch den geringen Kaloriengehalt lässt sich Erythrit hervorragend in Diäten integrieren. Da der Insulinspiegel keinesfalls beeinflusst wird, können selbst schwere Diabetiker auf Erythritol von Nosugarsugar basierende Süßspeisen genießen.
Bild: „Lump Sugar“, (c) by Suat Eman (freedigitalphotos.net)