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Polyneuropathie – Ursachen und Therapien

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Ursachen

polyneuropathie-schmerzEs handelt sich um keine eigenständige Erkrankung, so dass die effektive Behandlung von Polyneuropathie das Erkennen der Grundkrankheit notwendig macht. Etwa 200 Ursachen werden gegenwärtig benannt. In nahezu 20 Prozent der Fälle bleibt die Suche jedoch ergebnislos, was die Behandlung der Polyneuropathie dramatisch erschwert. Detailliertere Ausführungen findet man unter: dr-gumpert.de.

Toxische Ursachen und Stoffwechselstörungen dominieren

Diabetes und chronischer Alkoholmissbrauch zählen zu den häufigsten Ursachen. Die diabetische Polyneuropathie hat einen Anteil von 30-40%. Der Konsum von etwa 80 bis 100 Gramm Alkohol pro Tag wird als kritisch betrachtet. In den letzten Jahren sind weitere Auslöser hinzugekommen. Umweltgifte, wie Insektizide, Thallium-und Arsenvergiftungen, aber auch Medikamenten-Nebenwirkungen und Drogen können zu den Beschwerden einer Polyneuropathie führen.

Seltenere Ursachen

Während in den letzten Jahrhunderten Diphtherie sehr häufig zum Auslöser wurde, spielt diese Erkrankung heute nahezu keine Rolle mehr. Dagegen wird zunehmend eine Polyneuropathie infolge von Infektionen nach einem Zeckenstich (Borreliose) beschrieben. Die erbliche Form tritt bereits im jugendlichen Alter auf. Eine Mangel-oder Fehlernährung, z. B. Vitamin B-Mangel, sowie Tumorerkrankungen können ebenfalls Polyneuropathie verursachen. Entzündungen der Gefäßwand (Vaskulitis) und verschiedene Autoimmunerkrankungen werden von Beschwerden einer Neuropathie begleitet. Bei einer Sonderform, dem Guillain-Barré-Syndrom, rühren sie beispielsweise von den Entzündungen der peripheren Nerven (Polyneuritis).

Therapie

Für die Behandlung von Polyneuropathie gibt es nicht die eine Therapie. Im Vordergrund steht stets die Behandlung der Grunderkrankung sowie der Beschwerden. Eine Übersicht der verschiedenen Medikamente und deren Wirkung ist über: www.neurologen-und-psychiater-im-netz.de abrufbar.

Kampf gegen die Ursache

Bei Alkoholmissbrauch ist der Verzicht auf Alkohol, bei Diabetes die optimale Einstellung der Blutglukosewerte der entscheidende Faktor für eine wirkungsvolle Therapie. In einigen Fällen wird zusätzlich Alpha-Liponsäure verabreicht. Mangelzustände, z. B. bei Vitamin B-Mangel, werden durch hochdosierte Vitamin B Gaben ausgeglichen. Für die Behandlung bei bakteriellen Infektionen, wie z. B. bei Borreliose, werden Antibiotika verabreicht. Bei Autoimmunerkrankungen ist das Ziel der Therapie, die gestörte Immunreaktion medikamentös zu unterdrücken.

Schmerzbehandlung

Die Behandlung von Polyneuropathie beinhaltet auch die Gabe von Schmerzmitteln (Analgetika), von krampflösenden Medikamenten oder Antidepressiva. Acetylsalicylsäure hilft bei gelegentlichen Schmerzen, selten jedoch bei hartnäckigen. Carbamazepin aus der Gruppe der Antikonvulsiva und aus der Behandlung von Krampfleiden bekannt, oder ein Antidepressivum können die Symptome erträglicher machen, wenngleich sie nicht direkt die Schmerzen lindern. Zu diesen Mitteln gehören auch die Nervendämpfungsmittel (Neuroleptika). Opioide sind sehr starke Schmerzmittel, die nur über einen kontrollierten und begrenzten Zeitraum verwendet werden. Diese genannten Medikamente haben sehr große Nebenwirkung, so dass die Anwendung engmaschig ärztlich kontrolliert werden muss. Übrigens gibt es hier bei hhp.de einen kostenlosen Schmerztest zum Thema Polyneuropathie.

Ergänzende Therapie

Funktionseinschränkungen, die Muskeln und Gelenke betreffen, können durch physiotherapeutische Maßnahmen in der Behandlung von Polyneuropathie gelindert werden. Die Transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS) als physikalische Therapieform hat in einigen Fällen gute Ergebnisse gezeigt.

Über die Wirkung komplementärer Ansätze aus der Homöopathie in der Behandlung von Polyneuropathie gibt es keine gesicherten Erkenntnisse. Anwendungen mit Johanneskraut (Hypericum) und Mutterkorn (Secale cornutum) sollen bei bestimmten Beschwerden, wie Kribbeln in den Extremitäten Erleichterung bringen.

Bild: (c) marin, freedigitalphotos.net

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