Die Barmer Krankenkasse hat sich zum Beginn der Fastenzeit mit Empfehlungen zum richtigen Fasten an ihre Mitglieder gewandt. Denn wer das Fasten nur als Diät nutzen will, werde langfristig enttäuscht: Erst hungern, dann wieder essen wie zuvor – da sei der Jojo-Effekt programmiert:
„Zwar eignet sich Fasten nicht zum dauerhaften Abnehmen, dennoch ist die Fastenzeit ideal, um die eigene Ernährungsweise kritisch unter die Lupe zu nehmen und an der einen oder anderen Stelle zu korrigieren“, sagt Marianne Rudischer, ernährungsmedizinische Beraterin bei der Barmer GEK.
Das Fasten zur Fastenzeit solle besser als Einstieg in eine bewusste Ernährung dienen. Während der Fastentage spielt laut Rudischer vor allem der psychologische Effekt eine wichtige Rolle. Wenn jemand seinen Hunger und damit seinen Willen besiegt, stimmt ihn das positiv. Genauso wichtig wie das Fasten selbst ist allerdings auch die Zeit danach. Hier können nun die Weichen für eine gesündere Lebensweise gestellt werden. So berichten manche Fastende davon, dass sie nach dem Fasten einige Geschmacksrichtungen viel intensiver empfinden und beispielsweise weniger Salz oder Zucker verwenden. Ein Effekt, der sich durch den bewussten Genuss der einzelnen Mahlzeiten noch verstärken lässt. „Wenn wir langsam und bewusst essen, werden wir ein ganz anderes Geschmackserlebnis haben, als wenn wir das Essen einfach nur schnell herunterschlucken, weil wir beispielsweise nebenbei in den Fernseher schauen oder Zeitung lesen“, so Rudischer.
Wer dann noch zusätzlich nach dem Fasten zu qualitativ hochwertigen Lebensmitteln greift und seine Mahlzeiten möglichst frisch zubereitet, hat einen wichtigen Schritt in Richtung gesündere Lebensweise getan.
Diesem Ansatz folgt übrigens auch der Fastenkalender, der für jeden Tag ein passendes Rezept zur Verfügung stellt.
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