Dass ein guter, ausgewogener und ausreichend langer Schlaf für ein gesundes Leben wichtig ist, haben wir schon mehrfach betont. Verwiesen sei z.B. auf die Studie, die belegt, dass Schlafmangel zu Übergewicht führen kann. Aber auch auf viele andere Bereiche hat ausreichender Schlaf Auswirkungen, so z.B. die Konzentrationsfähigkeit.
Eine der wichtigsten Grundvoraussetzungen für einen gesunden Schlaf ist das richtige Bett. Wer hier eine Neuanschaffung plant, sollte die sog. Boxspring Betten einmal näher in Betracht ziehen, die in vielen Ländern wie den USA, Kanada Niederlanden und Skandinavien schon seit einiger Zeit besonders beliebt sind. Oft wird dieser Bettentyp auch „Amerikanisches Bett“ genannt.
Die Boxspring Betten bestehen aus drei Elementen: dem Unterbau (Boxspring), einer (dicken) Matratze und dem Topper, der eine weitere (dünne) Matratze ist. In den USA wird teilweise auf diese „Zusatzmatratze“ verzichtet, womit man aber einige Vorteile des Boxpring Betts verschenkt.
Bei diesen ist zunächst die Höhe zu nennen. Wie man auf dem obigen Bild sieht, sind die Boxspringbetten durch den mehrstufigen Aufbau höher als die klassischen deutschen Betten, wodurch es deutlich leichter fällt, einzusteigen und aufzustehen. Gerade wer älter ist, an Rheuma leidet oder Rückenprobleme wie z.B. einen Bandscheibenvorfall hat, wird dies zu schätzen wissen.
Ein weiterer Vorteil der Konstruktion ist die deutlich verbesserte Luftzirkulation, die sich aus dem unteren Boxspring-Element ergibt. Feuchtigkeit – der Mensch verliert pro Nacht gut einen halben Liter Wasser – bleibt somit nicht in der Matratze. Das sorgt nicht nur für eine bessere Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer, sondern auch mehr Hygiene. Auch Milben haben es so schwerer, was insbesondere Hausstauballergiker freuen dürfte.
Im Boxspring selbst ist übrigens auch das Federkernsystem untergebracht. So kann man sich hier für ein Bonellfederkernsystem entscheiden, das ein weiches Liegegefühl vermittelt, fast wie bei einem Wasserbett. Taschenfederkernsysteme wiederum sind besser geeignet, wenn man Rückenprobleme hat, da sie sich dem Körper punktgenauer anpassen. Weiteren Einfluss auf die Eigenschaften des Betts hat die Matratze. Hier ist ein wichtiger Faktor, wie viele Zonen diese hat, wobei sieben Zonen für die meisten Menschen ideal sind. Es gibt aber auch Matratzen mit neun oder fünf Zonen.
Welchen Topper für ein Boxspringbett man schließlich wählt, entscheidet maßgeblich über die Eigenschaften des Betts, schließlich hat man mit diesem unmittelbaren Kontakt. Zur Wahl stehen hier als Materialien meist Kaltschaum, Viscoschaum und Klimalatex. Wer gerne eine harte Unterlage beim Schlafen hat, sollte zum festen Kaltschaum greifen. Menschen mit Rückenproblemen sollten Viscoschaum wählen, da sich dieser der Rückenform sehr gut anpasst und gleichzeitig unterstützt. Klimalatex ist perfekt, wenn man zu starkem Schwitzen neigt, da die Körperwärme durch dieses Material sehr gut abgeleitet wird.
Letztlich gilt bei der Bettenwahl: – der Härtegrad bestimmt wie man schläft. Da man diesen bei einem Boxspring Bett durch die drei Elemente Boxspring, Matratze und Topper sehr genau auf die eigenen Anforderungen abstimmen kann, sind diese „klassischen“ Betten oft überlegen. So können sie auch helfen, dass z.B. Rückenprobleme erst gar nicht auftreten.
Macht man sich auf die Suche nach einem Anbieter, sollte man auf jeden Fall darauf achten, dass dieser entsprechende Kombinationsvarianten anbietet und über entsprechende Erfahrung verfüg – denn die richtige Kombination entscheidet über Ihren gesunden Schlaf.
Bild: (c) Boxspring Welt Sidelnikow GbR, Modell Tony
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