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Am 28. Juni beginnt der Ramadan 2014

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RamadanAm 28. Juni beginnt im Jahr 2014 der Ramadan, die islamische Fastenzeit – das ist zumindest das Datum, auf das sich die muslimischen Gemeinden in Deutschland geeinigt haben.

Während dieses Fastenmonats verzichten die gläubige Moslems von Beginn der Morgendämmerung bis zum Beginn der Nacht auf die Einnahme jeglicher Nahrung, auch getrunken wird nichts. Dieses Jahr ist dies nicht ganz so problematisch wie 2013: die Fastenzeit begann später und viel in eine besonders heiße Sommerphase.

Dennoch, für den Körper ist es eine große Belastung, dass man über den Tag nichts trinken kann. Und so sind schwangere Frauen und Kranke von der Fastenpflicht ausgenommen. Die dann „versäumten“ Tage sollen aber nach dem Ende der Schwangerschaft oder der Krankheit nachgeholt werden. Besonders schwangere Frauen sollten von dieser Ausnahme unbedingt Gebrauch machen, da generell während der Schwangerschaft eine ausgewogene und regelmäßige Ernährung wichtig für die Gesundheit der Mutter und des ungeborenen Kindes ist!

Ebenso vom Fastenmonat befreit sind Kinder vor der Pubertät, wobei aber zugelassen wird, dass „entscheidungsfähige“ Kinder fasten, wenn sie das wollen.

Und noch für eine weitere Gruppe steht besonders dieses Jahr im Fokus: muslimische Fußballspieler. So hat der deutsche Nationalspieler Mesut Özil bereits deutlich gemacht, dass er nicht fasten wird. Er beruft sich dabei auf eine Auslegung des Korans, nach der Menschen auf Reisen ebenfalls nicht fasten müssen, wenn sie die Fastentage nachholen. Auch Xherdan Shaqiri wird es so halten, wie aus Kreisen des Schweizer Teams zu hören ist. Andere muslimische Spieler werden das aber wohl nicht so locker sehen und sich an das Fastengebot halten – wahrscheinlich die meisten in der Nationalmannschaft Algeriens. Manche Experten meinen dann auch, dass das im Zweifelsfall auch spielentscheidend werden könnte, wenn aufgrund des Fastens die Kondition fehlt.

Die Muslime, die fasten, feiern nach Einbruch der Dämmerung das tägliche Fastenbrechen meist mit einer festlichen Mahlzeit, die durchaus sehr üppig ausfallen kann. Ebenso soll man im letzten Drittel der Nacht vor dem Morgengrauen eine besonders stärkende Mahlzeit zu sich nehmen, sahur genannt. Damit ist man dann einigermaßen für den Tag gestärkt ist.

Auf jeden Fall aber sollten Sie als fastender Muslim während der Mahlzeiten in der Nacht und direkt nach dem Aufstehen genug trinken, damit Ihr Körper ausreichend mit Wasser versorgt ist. Die Gerichte, die Sie essen, sollten nicht zu „schwer“ sein, sie aber dennoch mit allen wichtigen Nährstoffen versorgen. Hier haben wir übrigens einige typische und empfehlenswerte Rezepte für den Ramadan zusammengestellt.

Wenn es heiß ist, sollten Sie sich so anziehen, dass Sie möglichst wenig schwitzen, um den Flüssigkeitsverlust gering zu halten. Leichte weiße Blusen oder Hemden bieten sich dabei an. Und natürlich sollten starke körperliche Anstrengungen und direkte Sonneneinstrahlung vermieden werden.

Beim Ramadan steht das durch das Fasten geförderte bewusstere Erfahren der Religion im Vordergrund. So soll man nicht nur auf Nahrung verzichten sondern auch auf andere Genüsse wie Rauchen und Geschlechtsverkehr. Lügen, Beschimpfungen und Beleidigungen sind während der gesamten muslimischen Fastenzeit zu vermeiden. Zudem soll man während des Ramadan besonders mildtätig sein und die Armen unterstützen.

Der Fastenmonat Ramadan endet 2014 dann am 27. Juli. Wie auch schon in den letzten Jahren werden wir den Ramadan 2014 mit weiteren Beiträgen und neuen passenden Rezepten begleiten.

Bild: (c) allposters

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