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Alternativen zum Altenheim

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gluecklich-im-alterIm Alter stehen viele Menschen und deren Angehörige vor der Frage, ob sie weiter in ihrem gewohnten Zuhause wohnen bleiben wollen oder den Umzug in ein Heim bevorzugen. Und verständlicherweise finden es viele unangenehm, sich mit diesem Thema befassen zu müssen und schieben es oft auf die lange Bank – mit der Folge, dass dann ggf. eine schnelle und unvorbereitete Entscheidung getroffen werden muss. Daher ist es auf jeden Fall empfehlenswert, sich frühzeitig mit dem Leben im hohen Alter auseinanderzusetzen.

Grundsätzlich wird es den meisten Senioren am liebsten sein, so lange wie möglich zuhause zu bleiben. Hier sollte man aber bedenken, ob die eigene Wohnung oder Haus dafür wirklich geeignet sind. Wohnt man in einer Etagenwohnung im vierten Stock, die nur über Treppen zu erreichen ist, sollte man sich schon frühzeitig nach einer barrierefreien Alternative umsehen, z.B. einer barrierefrei zugänglichen Erdgeschosswohnung. Diese Entscheidung sollte frühzeitig getroffen werden, jedenfalls dann, wenn man noch „fit genug“ für einen Umzug ist. Auch eventuelle Umbauarbeiten – seniorengerechte sanitäre Einrichtungen, Treppenlift, Sicherheitssysteme – sollten frühzeitig geplant werden. Bei der Beurteilung, ob eine Wohnung geeignet ist oder nicht, sollte man auch darauf achten, ob ggf. noch ein Zimmer für eine Pflegekraft vorhanden ist, die dort wohnt und die Aufgaben in der Altenbetreuung zu Hause übernimmt – man spricht dabei von einer 24-Stunden Pflege zuhause, die eine sehr gute Alternative zum Alten- oder Pflegeheim ist.

Vor der 24-Stunden Betreuung stehen freilich weitere Schritte. So kann eine erste Unterstützung das „Essen auf Rädern“ sein, das von der Last des Kochens befreit und sicherstellt, dass man sich noch im Alter ausgewogen ernährt – was in dieser Lebensphase besonders wichtig ist. Dann kann es in verschiedenen Stufen ambulante Seniorenbetreuung geben, die von der Hilfe bei täglichen Verrichtungen (Einkaufen, Waschen, Putzen) über die Hilfe bei der Körperpflege bis hin zu Behandlungspflege. Aber auch Dinge wie die Unterstützung bei Freizeitaktivitäten sind möglich und sinnvoll, halten doch z.B. Spaziergänge oder Konzertbesuche Körper und Geist fit.

Ist im bestehenden Zuhause eine solche Betreuung räumlich nicht möglich, kann der Umzug in ein sog. „betreutes Wohnen“ eine Alternative sein. Dies sind Anlagen mit seniorengerechten Wohnungen, die man meist sogar individuell mit seinen eigenen Möbeln einrichten kann. Je nach Bedarf können dann Betreuungsleisten abgerufen werden. Das betreute Wohnen ist oft an klassische Alten- und Pflegeheime angeschlossen, so dass die Ressourcen dieser mitgenutzt werden können, z.B. Speisesaal oder gemeinsame Freizeitaktivitäten. Ebenso ist bei erhöhtem Pflegebedarf ein einfacher Umzug möglich.

So oder so – möchte man vor bösen Überraschungen im Alter geschützt sein, sollte man sich frühzeitig mit den verschiedenen Möglichkeiten auseinandersetzen. Für die meisten Senioren wird es dabei erstrebenswert sein, zuhause zu bleiben und somit im gewohnten sozialen Umfeld.

Bild: (c) Ambro, freedigitalphotos.net

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