Bewegung verlängert Leben
Mit dieser Überschrift lässt sich das Ergebnis einer Studie der Universität Cambridge gut zusammenfassen – im Original lautet ihr Titel freilich „Lack of exercise responsible for twice as many deaths as obesity„, nach der doppelt so viele vorzeitige Todesfälle auf Bewegungsmangel zurückzuführen sind, als auf Übergewicht.
Schon 20 Minuten moderate Bewegung am Tag – wie z.B. schnelleres Spazierengehen – könnten dazu führen, dass das Sterblichkeitsrisiko um bis zu 30% sinkt – und das unabhängig vom (Über-)Gewicht und auf welche Weises dieses ermittelt wurde (BMI oder WHtR). Reduziert man sein Gewicht ohne körperliche Bewegung, ist die Reduktion des Sterblichkeitsrisikos nur halb so groß.
Zu den Hintergründen der Studie
Ausgewertet wurden dabei die Daten der 519.978 Teilnehmer der „European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition Study“ (EPIC), bei der eigentlich der Einfluss des Essverhaltens auf das Krebsrisiko untersucht wird. Die Teilnehmer der Studie werden allerdings auch nach ihren täglichen Aktivitäten befragt. Aufgrund dieser Angaben hat Ulf Ekelund von der Universität Cambridge die Teilnehmer in vier Kategorien eingeteilt: körperlich inaktiv, mäßig inaktiv, mäßig aktiv und aktiv. Diese Daten wurden dann mit den 21.438 Todesfällen in Beziehung gesetzt, zu denen es unter den Teilnehmern kam. Dabei wurde die entsprechende Korrelation festgestellt.