Sport und Bewegung sind wichtig für die Gesundheit, das sollte inzwischen bei jedem angekommen sein. Und die meisten Menschen bewegen sich im Alltag einfach zu wenig. Dadurch, dass ich nicht mit dem Auto unterwegs bin, sondern mit Bus und Bahn ins Büro und Terminen fahre, laufe ich wahrscheinlich etwas mehr als der Durchschnittsbürger – aber so ganz genau weiß ich es nicht.
Um mehr über meine täglichen Aktivitäten zu erfahren, habe ich mich durchgerungen, es einmal mit einem Aktivitätstracker auszuprobieren.
Meine Wahl fiel dann auf den fitbit Charge. Die entscheidenden Gründe für genau diesen Tracker waren in meinem Fall:
- mit einer Akkuladung hält der Charge bis zu sieben Tage durch
- es ist Schlaftracking möglich
- dank des Höhenmessers werden auch die täglich gestiegenen Etagen gemessen
- kompatibel auch mit Windows Phone (ich nutze ein Lumia 920 als primäres Smartphone)
Hinsichtlich der Farbe wähle ich die schwarze Variante, es gibt aber auch noch schiefergrau, blau und burgunderrot. Außerdem brauche ich die größere L-Version – man sollte unbedingt vor der Bestellung ausmessen, welche Größe man benötigt, damit der Tracker später gut am Handgelenk sitzt.
Als der Charge dann zuhause ankommt, wird er mittels des mitgelieferten USB Ladekabels erst mal zum Aufladen an den Notebook angeschlossen und parallel dazu das fitbit Connect Programm ausgeführt. Mittels eines mitgelieferten speziellen USB Bluetooth Dongles verbindet sich mein Windows 10 Notebook dann mit dem Charge und verpasst diesem ein Firmware-Update, das aber nur wenige Minuten dauert. Außerdem erstelle ich mir ein Fitbit Konto – hier werden später die gemessenen Aktivitäten und vieles mehr zusammenfließen. Auf mein Lumia kommt auch gleich die fitbit App, ebenso wie die Modern UI Windows App auf meinen Notebook. Die Apps und Services werde ich in weiteren Folgen dieser Artikelserie ausführlich vorstellen.
Zunächst nehme ich nun aber einige Grundeinstellungen vor: Welche Maßeinheiten sollen verwendet werden? Mein Geschlecht, Alter und Gewicht – wichtig für die Berechnung des Kalorienverbrauchs. Außerdem sollte man einstellen, ob man den Charge an seinem „dominanten“ Arm trägt. Um eine möglichst genaue Messung der Schritte zu ermöglichen, sollte man das Armband an seinem nicht so oft genutzten Arm tragen, also als Rechtshänder am linken Arm und umgekehrt.
Bei den Geräteeinstellungen sehe ich dann auch, dass der Akku inzwischen voll aufgeladen ist.
In der Hilfe zum Charge lese ich, dass man ihn nicht zu fest schließen sollte – ein Finger sollte noch zwischen Gelenk und Band passen. Auf geht es also…
Über 20 Jahre lang habe ich keine Armbanduhr gehabt – und so ist es in den ersten Minuten ein etwas ungewohntes Gefühl, auf einmal wieder etwas am linken Handgelenk zu tragen. Doch dank des sehr geringen Gewichts und des angenehmen Kunststoffs merkt man den Charge nach kurzer Zeit nicht mehr – jedenfalls weniger als eine normale Uhr.
Angezeigt wird die Zeit übrigens nicht permanent sondern nur, wenn man den Knopf an der Seite drückt oder unterhalb des Displays zwei mal fest auf das Armband tippt. Macht man nichts weiter, verschwindet die Anzeige schnell wieder. Drückt man den Bedienknopf, wechselt man zur Schrittanzeige, zurückgelegte Strecke, verbrannte Kalorien und gelaufene Etagen. Es handelt sich übrigens um ein monochromes OLED Display, das sich bei Nacht und Sonnenlicht gleichermaßen gut ablesen lässt.
Testweise koppele ich den Charge mit der Windows Phone App, was auf Anhieb ohne Probleme funktioniert – die wenigen gelaufenen Schritte und anderen erfassten Daten werden direkt angezeigt.
Ich trage das Band jetzt einfach den verbleibenden Abend und werde mir dann genau merken, wann ich mich ins Bett lege. Diese Angabe braucht man am nächsten Morgen für die Schlaftracking Funktion. Das heißt auch: der Charge wird über Nacht nicht ausgezogen.
Wer wissen will, was bei dieser Messung herausgekommen ist, liest hier weiter.
Dieser Artikel ist Teil der Serie: Erfahrungen mit dem fitbit Charge.
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