Nicht nur Erwachsene leiden bedingt durch Stress, Krankheit oder unregelmäßiges Arbeiten an Schlaflosigkeit, auch Kinder – selbst Kleinstkinder – bekommen oft abends und nachts kein Auge zu. Die Gründe dafür sind unterschiedlich und die Folgen sind es ebenfalls.
In einer groß angelegten wissenschaftlichen Untersuchungen der Kinderklinik Köln-Porz, die in Zusammenarbeit mit der Kinder- und Jugendpsychiatrie der Universität Köln durchgeführt wurde, wurde festgestellt, dass das Einschlaf- und Schlafproblem bei Kindern weitaus verbreiteter sind, als angenommen. Und wie eine Langzeitstudie im norwegischen Institute of Public Health in Bergen (Norwegen) zeigt, leiden Kleinstkinder, die an Schlafstörungen leiden, später im Vorschulalter vermehrt an Verhaltensstörungen.
Die größten Schlafprobleme bei Kindern und Jugendlichen
Laut den Forschungsergebnissen hat sich gezeigt, dass knapp 20 Prozent der untersuchten Kinder im Alter von 3–5 Jahren an Ein- und Durchschlafstörungen leiden. Mit knapp 15 Prozent folgen dann Kinder, die von Alpträumen geplagt werden. Interessant zu wissen ist, dass nur wenige Eltern überhaupt über die Schlafstörungen ihrer Kinder Bescheid wissen. Daher wäre es wichtig, die Kinder selbst zu befragen – was im Kleinkinderalter allerdings noch nicht möglich ist. Es gilt daher das Schlafverhalten genau zu beobachten und auch bei der Wahl des Einschlafprozesses wichtige Punkte zu beachten.
Fehler, die Eltern machen
Es hängt in den wenigsten Fällen an den Kindern selbst, wenn diese an Einschlaf- und Durchschlafstörungen leiden. Physisch und psychisch mag das Kind kerngesund sein, doch es sind die Umstände im sozialen Verhalten oder auch in der Umwelt, die zu derartigen Problemen führen können. So werden die Kinder zu spät ins Bett gebracht oder zu unregelmäßigen Zeiten hingelegt. Ein anderes Problem ist die Reizüberflutung auch noch kurz vor dem Schlaf mit TV oder selbst einem Mobile, das zuweilen eher als Animation wirkt, anstatt als Einschlafhilfe. Wichtig ist eine gewisse Routine in den Einschlafprozess zu bringen, die dann mit wenigen Ausnahmen strikt eingehalten werden sollte.
Tipps und Tricks, die beim Einschlafen helfen
Nur in einem angenehmen Ambiente fühlt sich das Kind geborgen und sicher. Dazu gehört ein funktionell gestaltetes Kinderzimmer und das passende Kinderbett mit einer adäquaten Matratze, und einem weichen Kopfkissen. Nicht zu vergessen das knuddelige Kuscheltier, dem bei der Einschlafzeremonie eine besondere Bedeutung zukommt. Aber auch, wenn sich das Einschlafproblem etwas hinauszögert, gilt es für die Eltern Geduld zu bewahren. Kinder sind sehr feinfühlig und bemerken in ihrem Umfeld Stress und Ungeduld. Auf diese reagieren sie entsprechend aktiv.
Ein Kommentar
Schreibe einen Kommentar →