Die Kombination von grünem Tee und Eisen kritisch
Die Wirkungen des grünen Tees sprechen für sich. Neben der Fähigkeit, Entzündungen zu hemmen, hilft das Getränk im Kampf gegen Krebs. Es stärkt das Immunsystem und hält somit den menschlichen Körper gesund. Allerdings sollten bei der Zunahme des grünen Tees ein paar Regeln beachtet werden. So zum Beispiel sollten eisenhaltige Mahlzeiten vermieden werden. Das Eisen verhindert die Wirkkraft der Antioxidantien. Somit können sich die Wirkstoffe des Tees im Körper nicht verbreiten.

@ Michael Grabscheit / pixelio.de
Wie wirkt grüner Tee?
Zum einen besitzt grüner Tee eine antioxidative Wirkung. Aufgrund der gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe kann das Getränk also Bakterien und Infektionen im Körper bekämpfen bzw. fernhalten. Jedoch setzt eben diese Wirkung bei der Kombination des grünen Tees mit eisenhaltigen Mahlzeiten aus. Der Assistenzprofessor für Ernährungswissenschaften an der Penn State University Matam Vijay-Kumar äußert dazu:
„Wenn Sie grünen Tee zu oder nach einer eisenreichen Mahlzeit trinken, dann heften sich die Wirkstoffe im Tee an das Eisen”.
Wer also von den Antioxidantien aus dem Tee profitieren möchte, sollte eisenreiche Nahrung vermeiden. Zu dieser gehören zum Beispiel Fleisch oder auch grünes Blattgemüse. Ebenso zu vermeiden sind eisenhaltige Nahrungsergänzungsmittel. Diese besitzen die gleiche negative Wirkung auf die Wirkstoffe des grünen Tees.
Während die antioxidative Wirkung des grünen Tees unter der Kombination mit eisenreicher Nahrung leidet, wird auch die entzündungshemmende Funktion des Getränkes beeinträchtigt. Grüner Tee ist reicht an EPCG, welches sich auf Entzündungen hemmend auswirkt. Es handelt sich dabei um eine Myeloperoxidase. Diese Bezeichnung steht für ein Enzym, welches bei Entzündungen von weißen Blutkörperchen freigesetzt wird. Allerdings wird auch diese Wirkung von Eisen negativ beeinflusst. In Kombination mit eisenhaltiger Ernährung geht die Kraft, die Myeloperoxidase zu hemmen, verloren.
Darmerkrankungen benötigen oft Eisen
Oftmals werden zur Behandlung von chronischen Darmentzündungen Eisenpräparate gegeben. Der Grund hierfür liegt im Mangel an Mineralien. Gerade bei blutigen Durchfällen gehen dem Körper Unmengen am Mineralien, so auch Eisen, verloren. Aus diesem Grund empfehlen Ärzte ihren Patienten oftmals die Einnahme von Eisenpräparaten, um einer Blutarmut vorzubeugen.
Nun gehört allerdings zu einer Therapie gegen Darmerkrankungen in der Regel auch die Einnahme von grünem Tee. Fraglich bleibt dabei jedoch der Sinn, da Eisen die Wirkungen des grünen Tees aufhebt. Daher ist es also nicht weiter verwunderlich, dass eine Anämie trotz der Einnahme von Eisen bestehen bleibt.