Allgemeines über Dill
Dill wurde schon bei den alten Ägyptern als Heilpflanze und Gewürzkraut angebaut. Der wissenschaftliche Name ist Anethum graveolens. Weiteren Bezeichnungen sind Gurkenkraut, Grurkenkräutel, Däll, Till, Kappernkraut sowie Anetum oder auch Anethum. Dillblätter können frisch oder getrocknet verwendet werden. Auch die Samen werden genutzt.
Nährstoffe und Inhaltsstoffe
Gemittelte ca. Werte, natürliche Schwankungen.
Dill frisch | Dill getrocknet | Dillsamen | |
Protein | 3,7g | 20g | 16g |
Fett | 0,8g | 4g | 15g |
Kohlenhydrate | 8g | 57g | 55g |
Dill ist reich an Kalium und Calcium.
An ätherischen Ölen enthält Dill u.a. Carvon (bis zu 60%), Limonen, ?- und ?-Phellandren, Terpinen, Apiol, p-Cymen, ?-Pinen und ein Hexahydro-Benzofuran-Derivat.
Verwendung von Dill in der Küche
Dill sollte vorzugsweise frisch verwendet werden, da er getrocknet viel an Aroma verliert. Er passt hervorragend zu Gurkensalat (daher auch der Name Gurkenkraut), Fisch und in Salate und Kräutermischungen. Sein Aroma ist sehr intensiv, so dass man sich langsam herantasten sollte.
Dillsamen werden gerne als Kümmelersatz genutzt und machen sich gut in deftigen Eintöpfen.
In den Skandinavien wird Dill bei der Herstellung von Aquavit genutzt.
Verwendung von Dill als Heilkraut
Dill gilt als milchfördernd und lindert Blähungen bei Säuglingen – daher kann der Konsum von Dill gerade stillenden Müttern empfohlen werden. Neben der Verwendung als frisches Kraut können die Samen auch als aufgekocht oder in Tee aufgekocht werden. Im Mittelalter war mit Dillsamen aufgekochter Wein ein beliebtes Heilgetränk. Als Tee oder Wein soll er auch gegen Blähungen, Magenkrämpfe und Menstruationsbeschwerden helfen.
Ebenso kann Dill in einem Sitzbad zur Linderung von Gebärmutterkrämpfen genutzt werden.
Sonstiges zu Dill
Dill lässt sich gut im eigenen Garten anbauen.
Beurteilung von Dill
Dill kann täglich verzehrt werden.