Allgemeines über Waldmeister
Waldmeister wird auch Gliedkraut, Herzfreund, Leberkraut, Maiblume, Maichrut, Maikraut, Mösch, Teekraut, Waldmutterkraut, Waldtee oder Wohlriechendes Labkraut genannt; der lateinische Name ist Galium odoratum. Waldmeister ist ein in ganz Nordeuropa heimisches Kraut, das vornehmlich in Wäldern wächst.
Inhaltsstoffe Waldmeister
Waldmeister enthält Cumarin, das für den typischen Geruch verantwortlich ist. In geringen Dosierungen wirkt Cumarin beschwingend und belebend; in höheren Dosierungen kann es Kopfschmerzen und Übelkeit verursachen. Daneben Asperulosid und zahlreiche weitere Gerbstoffe und Bitterstoffe.
Verwendung von Waldmeister in der Küche
Am bekanntesten ist Waldmeister sicherlich in der Maibowle. Daneben kann er Süßspeisen unterstreichen: z.B. frische Erdbeeren mit etwas Waldmeister und Zucker. Berühmt ist daneben der Waldmeistersirup, den man z.B. für Berliner Weiße verwendet.
Verwendung von Waldmeister als Heilkraut
Aufgrund der Wirkung von Cumarin (s.o.) wird Waldmeister als Heilkraut genutzt; verwendet wird er meist für Tee, wobei dort die bereits blühenden Pflanzen verwendet werden, nachdem sie getrocknet wurden. In geringen Dosierungen wirkt Waldmeister leicht anregend, dann beruhigend und ist krampflösend. In hohen Dosierungen verursacht er allerdings Kopfschmerzen und Übelkeit.
Sonstiges zu Waldmeister
Waldmeister findet man vornehmlich in Buchenwäldern. Für Bowlen verwendet man noch nicht blühende, für den Tee bereits blühende Pflanzen. Die Erntezeit ist von Mai bis Juni. Wer einen großen Garten mit Baumbestand hat, kann Waldmeister selbst gut auswildern.
Waldmeister wird gerne in Duftkissen verwendet.
Beurteilung von Waldmeister
Waldmeister darf sowohl in Tees als auch in Maibowle nicht überdosiert werden.