Der menschliche Körper enthält rund 100g Natrium, wovon etwas weniger als die Hälfte in den Knochen eingelagert ist.
Daneben ist es wichtig für den Wasserhaushalt, die Signalweiterleitung in den Nerven, Muskelbewegung und es unterstützt zahlreiche Enzyme.
Natrium nehmen wir in der Regel über Kochsalz (NaCl – Natriumchlorid) zusammen mit Chlorid auf.
Der genaue Tagesbedarf ist nicht bekannt; die Angaben schwanken zwischen 550mg und 3g. Dies entspricht etwa zwischen 1,4g und 7,6g Kochsalz. Die meisten Menschen nehmen über den natürlichen Gehalt der Lebensmittel, industriell gefertigte Lebensmittel, Backwaren und durch Nachsalzen ein vielfaches der empfohlenen Natriummenge zu sich.
Erhöht ist der Natriumbedarf jedenfalls bei starker körperlicher Anstrengung und bei entwässernden Erkrankungen, z.B. Durchfall. Bei akutem Natriummangel kann es zu Kopfschmerzen, Müdigkeit, Muskelkrämpfen bis hin zu Erbrechen und Verwirrtheit kommen. Isotonische Getränke, leicht gesalzenes Wasser und auch Salzstangen können schnell helfen. Eine andauernde salzarme Ernährung kann für gesunde Menschen lebensbedrohlich sein.
Eine andauernde Natriumüberdosierung (wie sie ja bei den meisten Menschen vorkommt) ist zunächst eher unproblematisch, da überschüssiges Natrium ausgeschieden wird. Menschen mit Nierenproblemen und Bluthochdruck müssen jedoch ihre Natriumzufuhr einschränken.
Daneben gibt es jedoch viele Forscher, die zu viel Natrium auch bei gesunden Menschen für die Entstehung von Bluthochdruck und ggf. sogar bestimmten Krebserkrankungen verantwortlich machen.
Es kann also nicht schaden, den Salzkonsum einzuschränken – besonders auch, da zu viel Salz für einen Einheitsgeschmack sorgt.
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