Allgemeines zu Teppan Yaki
Sie wollen mal was anderes als Fondue oder Raclette und trotzdem gemeinsam am Tisch kochen? Dann probieren Sie mal Teppanyaki. Das ist der japanische Oberbegriff für Speisen, die auf einer heißen Platte direkt am Tisch zubereitet werden. Teppan heißt übrigens die Platte, yaki steht für “gegrillt”.
Die Platten sind aus Metall, werden mit Strom erhitzt und meist mit dem erforderlichen Zubehör (Schaber, um die Platte zu reinigen; kleiner “Glocke”, um darunter Gemüse zu dünsten) geliefert. Wenn Sie nicht extra einen Teppan kaufen wollen: auch mit manchen Raclette oder Tischgrills lassen sich ähnliche Ergebnisse erzielen.
Grundsätzlich werden die Zutaten in eher kleineren Portionen auf der heißen Platte gebraten. Nach jedem “Gang” wird sie mit dem Schaber wieder gereinigt. Je nach Größe der Platte und Anzahl der Gäste kann sich jeder seine Zutaten in seiner Ecke zubereiten, mehr Spaß macht es aber, wenn man gemeinsam eine größere Portion für alle macht.
Hier finden Sie eine große Auswahl an Teppan Yaki Platten.
Zutaten für einen Teppanyaki Abend
Hier ein Vorschlag für vier bis sechs eher hungrige Esser:
Fleisch und Fisch
- 400g Thunfischfilet (Sushi Qualität)
- 800g Rindfleisch (Filet, Hüfte)
- 400g Geflügelfleisch (z.B. Hähnchenbrust)
Auch gut passen Jakobsmuscheln, Riesengarnelen, Hummerfleisch, Lachsfilet, Entenbrust oder Schweinefilet.
Das Fleisch in dünne Scheiben schneiden, Fischfilets in längliche Quader (4cm lang, 1-2cm dick)
Gemüse
- Sojasprossen
- Zuckerschoten
- Pilze (z.B. Shi-Take, Champignons, Austernpilze)
- Brokkoli
- Lauchzwiebeln
- Zwiebeln
- Spitzkohl
- Möhren
- Paprika
Bei der Gemüseauswahl sind sie frei: Auch Blumenkohl, Romanesco oder Zucchini oder Mangold passen gut.
Zuckerschoten putzen, die Enden abschneiden und ggf. halbieren. Möhren in dünne Scheiben oder dünne längliche Stifte schneiden, ebenso die Lauchzwiebeln. Spitzkohl mittelfein schneiden, Brokkoliröschen abschneiden (diesen ggf. kurz blanchieren). Zwiebeln teilweise in Scheiben schneiden, teilweise wein würfeln, Paprika in etwas breitere Stifte.
Zum Würzen
- Ingwer
- Knoblauch
- Chilischoten
- Sesam
- Teriyakisauce (notfalls Sojausauce)
- Weißwein oder eine andere Flüssigkeit
- ggf. etwas Öl
Ingwer, Knoblauch und Chilischoten fein hacken. Wenn Sie bei der Chilischote die Kerne mithacken, ist diese schärfer.
Teriyakisauce finden Sie in Asia-Geschäften und besser sortierten Supermärkten. “Teri” heißt “Glanz” – und mit “yaki” sind wir wieder beim Grillen.
Beilage
- Nudeln, z.B. Mie Nudeln
- Reis
Auf der heißen Platte gebratene Nudeln schmecken einfach köstlich. Am besten verwenden Sie Mie-Nudeln, bereiten diese nach Packungsanleitung zu, schrecken sie ab und vermischen Sie mit etwas Pflanzenöl. Später werden Sie dann am Tisch angebraten.
Alternativ können Sie als Beilage Reis verwenden.
Zum individuelle Aufpeppen
- Sojasauce
- Wasabi (notfalls Meerrettich)
- Tabasco oder andere Chilisauce
- (Asiatische) Saucen nach Geschmack
Womit man am Tisch nachwürzen will. ist jedem selbst überlassen. Für mich gehört Wasabi, die grüne japanische Meerrettichpaste, einfach dazu. Aber wer zu seinem Lachsfilet eine klassische Cocktailsauce will – bitteschön.
Teppanyaki Zubereitung allgemein
Den Teppan erhitzen. Öl muss nicht drauf, jenachdem, was für eine andere Platte Sie verwenden, kann das aber erforderlich sein (Bedienungsanleitung).
Geben Sie die gewünschten Zutaten auf die Platte, am besten die mit der längsten Garzeit zuerst. Kurz vor Ende werden die Zutaten mit Teriyakisauce beträufelt oder abgelöscht – ganz nach Geschmack. Die Sauce gibt den Zutaten einen schönen Glanz und den typischen Geschmack.
Nach dem Servieren wird die Platte mit einem Schaber (meist mitgeliefert) gereinigt und die nächste Ladung kann kommen.
Rezeptideen Teppanyaki
Bei der Zusammenstellung der Gerichte sind Sie bei dieser europäisierten Version frei – Fantasie ist gefragt. Hier jedoch drei kleine Anregungen:
Thunfisch mit Sesam
Zuerst einige Zuckerschoten auf die Platte legen, dazu einige Sojasprossen und nach Geschmack etwas Ingwer. Dann die Thunfischquader daneben und diese mit etwas Sesam bestreuen, alles mit Terriyakisauce würzen das Gemüse wenden und den Thunfisch von allen Seiten kurz anbraten; er sollte innen noch rot sein.
Rindfleisch mit Gemüse und Nudeln
Karotten, Ingwer, Knoblauch, Sojasprossen auf die Platte, daneben die gekochten Mie-Nudeln, diese mit einigen Lauchzwiebeln mischen. Rindfleischscheiben dazu und von beiden Seiten kurz anbraten. Nach Geschmack mit Terriyaki Sauce würzen, alles nochmals wenden.
Hühnchen mit Knoblauch und gedünstetem Gemüse
Verschiedene Gemüse mit etwas Zwiebeln und Shi-Take Pilzen auf die Platte geben, ein Schuss Wein dazu und mit der Glocke (notfalls ein umgedrehtes Schüsselchen nehmen) abdecken. Dann direkt dünn aufgeschnittenes Hähnchenbrustfilet mit reichlich gehacktem Knoblauch und Chili kurz scharf anbraten. Gemüse und Fleisch nach Geschmack mit Terriyaki-Sauce würzen.
Tipps
Zusätzlich einen Fonduetopf mit asiatisch gewürzter Brühe auf den Tisch stellen. Darin können größere Gemüsestücke vorgegart werden oder auch zur Abwechslung Fleischstücke gegart werden.
[aartikel]383101101X[/aartikel]