Fronleichnam wird am Donnerstag nach dem Dreifaltigkeitsfest begangen. Gefeiert wird die leibliche Gegenwart von Jesus während der Eucharistie. In der Liturgie heißt Fronleichnam „Hochfest des Leibes und Blutes Christi“, im Volksmund wird es auch Prangertag oder Blutstag genannt.
Oft wird der Fronleichnamsgottesdienst im Freien gefeiert, im Anschluss findet eine Prozession statt. Gerade im Süden Deutschlands sind diese Prozessionen oft sehr prachtvoll und wirklich sehenswert.
Ein weiterer besonderer Brauch ist der Mainzer Segen: Im Mainzer Dom wird zu Beginn und zum Ende der Vesper der Segen mit der Monstranz gespendet.
Fronleichnam ist in vielen Bundesländern Deutschlands gesetzlicher Feiertag: Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland und einigen Gemeinden in Sachsen und Thüringen. Ebenso verhält es sich in der Schweiz, hier ist Fronleichnam in Appenzell Innerrhoden, Jura, Luzern, Nidwalden, Obwalden, Schwyz, Tessin, Uri, Wallis, Zug und in Gemeinden der Kantone Aargau, Freiburg, Graubünden, Neuenburg und Solothurn frei. In Österreich, Luxemburg und Liechtenstein ist es ausnahmslos gesetzlicher Feiertag.