Zu Pfingsten feiern die Christen, dass der heilige Geist 50 Tage nach Ostern auf die Jünger herabkam. Sie sprachen plötzlich alle Sprachen und konnten das Wort Jesu verbreiten, weswegen Pfingsten gleichzeitig als Geburtstag der Kirche gilt. Das Pfingstfest ist auch das Ende der christlichen Osterzeit. Pfingsten hat übrigens eine sehr alte Tradition, es geht auf den jüdischen Festtag Schawuot zurück.
Gefeiert wird am Pfingstsonntag und Pfingstmontag; letzterer ist in Deutschland, Österreich, Luxemburg, Liechtenstein, Teilen der Schweiz und einigen anderen europäischen Ländern gesetzlicher Feiertag.
Zu Pfingsten gibt es viele verschiedene regionale Gebräuche und Traditionen:
- Pfingstritte, insbesondere der Bad Kötztinger Pfingstritt
- Pfingstbaumpflanzen – zum Schutz vor bösen Geistern werden in einigen Gegenden Norddeutschlands Birken vor die Häuser gestellt.
- In anderen Gegenden wird mit einem Pfingstbaum die Zuneigung zu einem Mädchen ausgedrückt – ähnlich wie beim Maibaumsetzen in anderen Gegenden Deutschlands.
- Beim Pfingstkranz in Oelde wird um einen großen Pfingstbaum getanzt.
- Schmücken des Pfingstochsen
- Frankfurter Wäldchestag
- Deidesheimer Geißbockversteigerung
In Halle an der Saale feiert man nach Pfingsten den Knoblauchsmittwoch, an dem man sich nur von Knoblauch ernährt, um sich von den anstrengenden Pfingstfeierlichkeiten zu erholen.
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