Alfons Schuhbeck gehört sicher zu den bekanntesten und ambivalentesten Köchen Deutschlands. Propagiert er einerseits frische Lebensmittel und die Heilkraft der Gewürze, ist er sich andererseits nicht zu schade, für McDonalds und fragwürdige Fertiggerichte Werbung zu machen.
Zum Kochen kam der am 2. Mai 1949 als Alfons Karg geborene Traunsteiner erst recht spät, nachdem er schon eine Lehre zum Fernmeldetechniker begonnen hatte. Der Gastwirt Sebastian Schuhbeck aus Waging überzeugte ihn jedoch, Koch zu werden. In Waging stieg er dann 1980 nicht nur in das Kurhausstüberl mit ein, sondern wurde von Sebastian Schubeck dann auch adoptiert – so kam er zu seinem heutigen Namen.
Schnell machte sich Schubeck einen Namen als exzellenter Koch und baute sich heute ein wahres Gastro-Imperium auf, zu dem Schuhbecks Restaurant in München, ein Weinbistro, eine Eisdiele, ein Partyservice, Restaurants in Flughäfen und ein Feinkostgeschäft gehören. Daneben ist er immer wieder für hochrangige Events als Koch aktiv und Dauergast in zahlreichen Kochshows. Dazu hat er über 20 Kochbücher veröffentlicht.
Trotz aller Kritik an seiner oft sehr kommerziellen Art hat Schubeck die deutsche Küche entscheidend geprägt und ihr viele wichtige Impulse gegeben.