Das Bienensterben wird global zum immer größeren Problem. Es gibt bereits Gegenden, in denen bis zu 85% der Bienenvölker verschwunden sind – mit gravierenden Folgen. Denn Bienen sind wichtig für die Bestäubung vieler Pflanzen und leisten daher einen wichtigen Beitrag zur Artenvielfalt und zur Sicherstellung unserer Ernährung.
Hier sind 10 Ideen, wie Sie den Bienen helfen können:
- Kaufen Sie regionalen Honig
Dieser Tipp ist für jeden einfach umzusetzen – kaufen Sie Honig aus der Region. Denn damit stärken Sie einerseits die Imker vor Ort, die sich selbst für beste Bedingungen für die Bienen einsetzen. Andererseits erteilen Sie damit dem oft fast schon industriell hergestellten Supermarkthonig eine Absage. Wenn Sie keinen Imker in Ihrer Nähe finden, kaufen Sie wenigstens Bio-Honig aus Deutschland. Dieser wird auch oft auf Bauernmärkten angeboten. Bei der Suche nach einem Imker hilft Ihnen unser Imkerverzeichnis. - Kaufen Sie Gemüse beim Biobauern aus der Region
Bienen brauchen Artenvielfalt und vertragen Insektizide und Pestizide schlecht. Daher sollten Sie Ihr Gemüse am besten beim Biobauern aus der Region kaufen, der auf chemische Mittel weitgehend verzichtet und damit einerseits die Bienen nicht direkt schädigt und andererseits für mehr Artenvielfalt sorgt. - Geben Sie den Bienen etwas zu trinken
Im Sommer brauchen Bienen genau wie Menschen Wasser. Und auch wenn Sie keinen Garten haben, können Sie den Bienen helfen, ihren Durst zu stellen. Stellen Sie einfach ein flaches Schälchen mit Wasser (z.B. eine Vogeltränke) auf Ihren Balkon. Legen Sie flache Steine hinein, die etwas hinausragen. So können die Bienen leichter ans Wasser kommen. Stellen Sie die Schale neben einen Blumenkasten (s.u.) oder im Garten zwischen blühende Pflanzen. Übrigens, das Wasser muss nicht klar bleiben – durch den „Dreck“ nehmen die Bienen auch Nährstoffe auf. - Der bienenfreundliche Kräuterblumenkasten
Der hat Platz im kleinsten Garten, auf dem Balkon oder gar draußen auf der Fensterbank: der bienenfreundliche Kräuterblumenkasten – oder mehrere davon. Außerdem lohnt er sich doppelt für Sie: Sie helfen nicht nur den Bienen, sondern haben auch immer frische Kräuter zur Hand. Wichtig: lassen Sie einen Teil der Kräuter immer so weit wachsen, dass diese Blüten bilden. Geeignete Kräuter sind z.B. Zitronenmelisse, Salbei, Lavendel, Schnittlauch, Oregano, Basilikum, Thymian oder Minze. Tipp: pflanzen Sie Kapuzinerkresse dazwischen. Diese mögen nicht nur die Bienen, sondern die Blätter lassen sich auch in der Küche – z-B. in Salat – verwenden. Wenn Sie einen großen Garten haben, legen Sie ein Kräuterbeet an. - Bienenfreundliche Pflanzen, Bäume und Sträucher
Wenn Sie einen eigenen Garten haben, pflanzen Sie generell bienenfreundliche Pflanzen. Dazu gehören: die meisten Obstbäume (Apfel, Birne, Quitte, Sauerkirsche), viele andere Obstsorten (Erdbeere, Brombeere, Johannisbeere), generell Kräuter und etliche Gemüse (siehe auch Punkt 4 sowie Zucchini, Fenchel), Zierblumen (Sonnenblume, Narzissen, Königskerze, Mohn, Krokusse, Margeriten, Rosen) und viele Gehölze wie z.B. Kastanie, Haselnuss oder Trompetenbaum. Generell fahren Sie besser, wenn Sie einheimische Arten pflanzen. Das kommt auch anderen Tieren zugute und die Pflanzen sind besser an die hiesigen Witterungsbedingungen angepasst, so dass Sie länger Freude daran haben werden. - Natürliche Ecken
Sorgen Sie in Ihrem Garten für Ecken, in denen wachsen darf, was wächst. Bienen und andere Tiere werden es Ihnen danken. Sehr schön sieht es z.B. aus, Inseln oder Randbereiche des Rasens mit Wildblumen bewachsen zu lassen. Oder Sie funktionieren Ihren Rasen oder Teile davon zu einer Blumenwiese um. Hier gibt es spezielle Blumen-Wiesen-Rasenmischungen.
- Sorgen Sie für Vielfalt
Auch wenn Sie keinen eigenen Garten haben, können Sie für Vielfalt sorgen. Schenken Sie Freunden bienenfreundliche Pflanzen zum Eintopfen (z.B. ein Rosenbäumchen) statt einem Blumenstrauß, säen Sie auf Brachflächen Wildblumen aus (Seedbombs), sprechen Sie den Biobauern Ihres Vertrauens an, ob er am Rande seines Feldes für Wildblumen sorgt, sprechen Sie Ihre Gemeinde an, initiieren Sie einen Blütengarten in der Schule… es gibt viele Möglichkeiten. - Verzichten Sie selbst auf Pflanzenschutzmittel
Viele Pestizide und Insektizide schädigen Bienen. Verzichten Sie soweit wie möglich darauf. - Stellen Sie ein Bienenhaus auf
Keine Angst – ein Bienenhausist so klein wie ein Nistkasten für Vögel. Sie helfen damit Wildbienen – und anderen nützlichen Insekten – zu überleben. Hängen Sie es in eine Ecke Ihres Gartens – und auch auf dem Balkon hat es Platz. Übrigens, die Wildbienensorten, die sich hier ansiedeln, stechen nicht.
- Erzählen Sie es weiter!
Die Masse macht’s! Geben Sie diese Tipps an Freunde, Bekannte und Kollegen weiter. Verlinken Sie auf diese Seite, sharen Sie diese bei Facebook, tragen diese in Linkverzeichnisse ein. Je mehr Menschen mitmachen, um so mehr ist den Bienen geholfen.
Wenn wir Sie vollends überzeugt haben können Sie ja Hobby-Imker werden. Mehr Informationen dazu gibt es beim deutschen Imkerbund.
Verbreiten Sie die Tipps!
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