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Bewegung gehört zu einem gesunden Leben dazu. Das muss nicht unbedingt „Spitzensport“ sein, schon einige Minuten Gehen am Tag und einfach mehr Bewegung im Alltag helfen schon. Um zu kontrollieren, ob man wirklich genug macht, können einem Fitness Tracker helfen. Wir wollen hier darstellen, welche Arten es gibt und welche für wen geeignet sind.
Verschiedene Formate
Fitness Tracker können einem in vielen verschiedenen Bauformen unterkommen.
Einfachere Aktivitätstracker werden mit einem kleinen Clip einfach an der Kleidung befestigt. Das kann am Gürtel, an der Hosentasche, dem Saum eines Kleidungsstücks, hinten am BH und bei manchen Modellen auch an einem Halsband oder einer Halskette sein. Sie können damit sehr unauffällig getragen werden, allerdings ist es dann auch ggf. etwas umständlicher, einen Blick aufs Display zu werfen. Diese Bauform ist daher meist bei einfacheren Trackern anzufinden. Ein Beispiel hierfür ist der Fitbit zip.
Am häufigsten sind jedoch Armbänder anzutreffen, die am Handgelenk getragen werden. Viele dieser Fitnessbänder können daher auch die Uhrzeit anzeigen und ersetzen somit die klassische Armbanduhr. Da auch unmittelbarer Kontakt zum Handgelenk besteht, können über Sensoren auch viel mehr Messwerte direkt am Körper gemessen werden. Allerdings besteht eine enorme Bandbreite hinsichtlich der Funktionen und der Größen – das Spektrum reicht von leichten und günstigen Xiaomi Mi Band, das an sich nur Schritte zählen kann, bis hin zum massiven Microsoft Band, das so ungefähr alles an Sensoren eingebaut hat, die derzeit technisch möglich sind.
Die Grenze zwischen den Bändern und Smartwatches ist fließend – letztere sind hinsichtlich des Designs eben mehr an klassische Armbanduhren angelegt und haben bauart bedingt nicht so viele Sensoren wie die Highend-Bänder. Neben den reinen Smartwatches gibt es inzwischen auch analoge Uhren, die zusätzliche digitale Elemente eingebaut haben.
Daneben gibt es noch viele individuelle Wearables, die teilweise autonom arbeiten oder sich mit anderen Trackern oder Smartphones koppeln können: Herzfrequenzmesser, Sensoren in Schuhen, Kleidungsstücken, Brillen, Kopfhörern und sogar in Perücken und BHs sind schon da oder zumindest angedacht – wir werden hier in Zukunft noch so einiges erleben.
Letztlich müssen Sie sich entscheiden, welche Art ihnen am meisten zusagt. Allerdings haben wir schon gesehen, dass die Bauform auch über die technischen Möglichkeiten entscheidet. Daher wollen wir als nächstes einen Blick auf die Funktionen der Tracker schauen.
Sensoren und Funktionen in Fitness Trackern – und welche braucht man
Schrittmesser
Das ist die Basis Funktion eines jeden Aktivitätstrackers: Der Schrittzähler. Dieser registriert jeden Schritt, den Sie gehen. Mit dem gleichen Sensor werden bei vielen Aktivitätsmessern auch andere Bewegungsarten wie z.B. bei Workouts registriert.
Streckenmesser
Auf Basis der gelaufenen Schritte kann dann auch die gelaufene Strecke gemessen werden. In Kombination mit einem Smartphone oder einem internen GPS Modul (s.u.) bei einigen Modellen auch die zurückgelegte Strecke ganz genau gemessen und auf der Karte abgespeichert werden.
GPS
Fitnessbänder im höherpreisigen Bereich verfügen oft über ein eigenes GPS Modul, das die zurückgelegte Strecke aufzeichnet. Außerdem ist die Streckenmessung durch den Einsatz von GPS deutlich genauer. Allerdings geht die aktivierte GPS Funktion sehr zu lasten der Akku Lebensdauer – so hält z.B. das HTC Grip Band bei aktivierter GPS Funktion nur 5 Stunden durch.
Der größte Vorteil des internen GPS Moduls ist, dass man dann auch genaue Aufzeichnung der Strecke hat, wenn man ohne Smartphone unterwegs ist. Ist das Handy aber der ständige Begleiter und man nutzt dessen GPS Modul, kann man auf GPS im Tracker selbst im Regelfall verzichten.
Aktivitätenerkennung
Tracker im Premium Bereich verfügen oftmals über eine automatisierte Erkennung der körperlichen Aktivät und können unterscheiden, ob man gerade einfach nur geht, joggt, mit dem Fahrrad fährt oder einen Workout macht. Bei einfacheren Modellen muss „per Hand“ angeben, was man gerade macht.
Kalorienverbrauch
Auf Grundlage der absolvierten Aktivitäten kann dann der individuelle Kalorienverbrauch berechnet werden.
Herzrate
Auch nur in teureren Modellen findet man einen Herzfrequenzmesser. Dieser misst über optische Sensoren am Handgelenk den Herzschlag.
Schlaftracker
Aus den verschiedenen gesammelten Daten lassen sich auch Rückschlüsse auf das Schlafverhalten ziehen. So lassen sich Phasen leichten und tiefen Schlafs unterscheiden auswerten.
UV Messer
Das UV Meter zählt zu den eher seltenen Sensoren und findet sich z.B. im Microsoft Band. Dieses kann sie z.B. warnen, wenn die Gefahr eines Sonnenbrands zu hoch wird. Diese Funktion ist kein Muss, aber ein interessantes Gimmick.
Uhr und Wecker Funktionen
Die Uhrzeit anzeigen können die meisten Geräte – unabhängig von der Bauform, wobei das Ablesen bei den „angeclipten“ smarten Schrittzählern etwas unpraktisch sein kann. Bei den meisten Bändern und Smartwatches wird die Zeit übrigens nicht permanent angezeigt. Dies geschieht entweder auf Knopfdruck/Berührung des Displays oder wenn das Gadget merkt, dass der Arm gehoben wird. Es gibt zwar bei manchen Geräten die Funktion, dass die Zeit permanent angezeigt werden soll, aber das geht natürlich zu Lasten der Akkulebensdauer.
Nahezu alle Tracker mit Uhrzeitfunktion verfügen auch über einen Wecker, der meist über die Smartphone App gestellt werden kann.
Interessant ist die Kombination des Weckers mit dem Schlaftracker: man kann z.B. vorgeben, dass man in einem bestimmten Zeitfenster geweckt werden möchte. Der Alarm erfolgt dann zu einem Zeitpunkt, in dem man sich nicht in einer Tiefschlafphase befindet und man wacht entspannter auf.
Ziele, Belohnungen, Workouts
Bei den meisten Trackern können Sie Ziele vorgeben, z.B. wieviele Schritte Sie am Tag laufen wollen. Der Aktivitätsmesser hält Sie dann über ihre Fortschritte auf dem laufenden. Oft gibt es auch Funktionen, die sie für Ihre Aktivitäten belohnen oder im Vergleich mit Freunden oder allen Mitglieder einer Fitness Community bewerten. Einige Tracker wie das Microsoft Band haben auch Programme für Workouts gespeichert und leiten sie dann entsprechend an.
Weitere Interaktion mit dem Smartphone
Generell muss man darauf achten, ob der favorisierte Tracker auch mit dem eigenen Smartphone kompatibel ist, damit man die Daten synchronisieren und die weitergehenden Funktionen steuern kann. So gibt es Modelle, für die nur Apps für das iPhone oder z.B. Samsung Smartphones vorhanden sind. Der Trend geht aber verstärkt dahin, dass zumindest die drei großen mobilen Plattformen Android, iOS und Windows Phone unterstützt werden. Manche Tracker können Daten auch mit Windows PCs, Macs und Tablets austauschen.
Für einige Tracker gibt es möglicherweise keine offiziellen Apps des Herstellers, aber Anwendungen von Drittanbietern. Und manche sind kompatibel mit anderen Apps bzw. Diensten wie z.B. Microsoft Health oder Apple Health. Wichtig bei einer Kaufentscheidung: sollten sie auf zentrale Dienste wie die letztgenannten setzen, müssen sie sicherstellen, dass Ihr Aktivitätsmesser mit diesen zusammenarbeitet.
Neben der Übertragung der Daten an das Smartphone sind auch weitere Funktionen möglich. So können sie mit den meisten Smartwatches und Bändern die Musikwiedergabe auf dem Phone steuern, sich über eingehende Anrufe und andere Nachrichten sowie Kalendereinträge informieren lassen. Teilweise ist auch der Zugriff auf die digitalen Assistenten wie Cortana, Siri und Google Now möglich.
Weitere Funktionen
Manche smarten Uhren, Bänder und Wearables haben noch ganz eigene Funktionen: so gibt es welche mit LTE Modul mit denen man sogar telefonieren kann. Andere lassen sich als Headset verwenden oder verfügen z.B. über einen integrierten MP3 Player. Sie sollten hier überlegen, ob sie diese Funktionalitäten auch brauchen, denn oft gehen diese zu Lasten der Akku Lebensdauer oder sorgen für ein höheres Gewicht.
Was sonst noch wichtig ist – Akku, Materialien und mehr
Es gibt noch drei Punkte, auf die man – neben Form, Funktionsumfang und Kompatibilität – besonders achten sollte:
Zunächst ist hier die Akku Lebensdauer zu nennen, die je nach Modell und Nutzungsintensität zwischen wenigen Stunden und einigen Monaten liegen kann. Wie schon oben geschrieben ist gerade die GPS Funktion ein wahrer Akku-Fresser – wie aber auch andere permanente Messungen wie z.B. die Herzfrequenz. Sie sollten also bei Ihrem Wunschmodell schauen, ob es in dem für Sie wahrscheinlichen Anwendungsszenario lange genug durchhält. Wenn sie z.B. lange Wanderungen machen und dabei auf GPS im Tracker setzen, kann die Akkulebensdauer zu kurz sein.
Wichtig können auch die beim Tracker verwendeten Materialien sein. Die meisten Bänder sind aus Kunststoffen, im Bereich der Smartwatches kommen aber auch edle Stoffe wie Leder, Stahl oder gar Gold zum Einsatz. Die Materialien sollten Ihnen gefallen, von der Haptik für sie ansprechend sein, keine Allergien bei Ihnen auslösen und auch für Ihren persönlichen Alltagseinsatz geeignet sein – wenn sie z.B. gerne in Felsen klettern, sollten Sie sich für ein Wearable entscheiden, das möglichst unempfindlich gegen Kratzer ist.
Schließlich kann sehr wichtig sein, ob und inwieweit der Tracker wasserdicht ist. Gerade in diesem Bereich gibt es große Unterschiede: bei einigen Geräten können schon starkes Schwitzen und Regen zu Problemen führen, andere können auch mit unter die Dusche und einige wenige lassen sich sogar zum Schwimmen und Tauchen verwenden. Hier haben wir mehr zum Thema Wasserdichtigkeit zusammengefasst.
Welchen Tracker also kaufen?
Sie haben nun also die Qual der Wahl. Letztlich müssen Sie sich für ein Modell entscheiden, das den von Ihnen gewünschten Funktionsumfang abdeckt, Ihnen optisch gefällt, mit Ihrem Smartphone zusammenarbeitet und im Rahmen Ihres Budgets liegt. Eine Checkliste als Einkaufsberatung stellen wir in kürze online.
Fitness Tracker, die uns besonders gefallen
Hier auf die schnelle ein paar Tracker, die uns besonders gut gefallen:
- Xiaomi Mi Band – sehr preiswert, aber mit vielen wichtigen Basisfunktionen. Leider nur für Android und iPhone.
- Fitbit Zip – Tracker zum anstecken an Gürtel und Co mit sehr guter App für Android, iOS und Windows Phone.
- Microsoft Band – mehr Sensoren bietet kaum ein Band. Leider ist es nur über Umwege in Deutschland verfügbar.
Sie haben Fragen und Anregungen rund um Smartwatches, Fitness Bänder und andere Wearables? Schreiben Sie uns!
Bild: Microsoft Band im Einsatz beim Radfahren. (c) Microsoft.